Schweizer Website-Preise 2025: Was kostet deine Website wirklich?
Die klassische Antwort? "Kommt drauf an…”
Ja, ich weiss, das ist genauso befriedigend „Mal gucken“ von jemandem, der sich nie entscheiden kann. Aber keine Sorge, ich bringe Licht ins Dunkel.
Hier bekommst du den kompletten Überblick zu:
Das Wichtigste in Kürze
Die Preise für die Erstellung einer Website variieren stark, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Komplexität, Funktionsumfang, Wahl ob Agentur, DYI oder Freelancer und dem CMS-Anbieter, den du wählst. Im Jahr 2025 kannst du damit rechnen, dass die Preise für eine professionelle Website im Durchschnitt zwischen CHF 1’500 und CHF 30’000+ liegen.
Während einfache Webseiten für kleinere Unternehmen oder Einzelpersonen bereits ab ca. CHF 1’500 zu haben sind, beginnen komplexere Webseiten mit umfangreichen Funktionen und individuell programmierten Elementen bei etwa ab CHF 8’500. Die Wahl, ob du eine Agentur oder einen Freelancer beauftragst (oder es DYI machst), beeinflusst ebenfalls die Kosten. Auch die laufenden Wartungs- und Infrastrukturkosten dürfen nicht unterschätzt werden.
Deine Website in 5 Schritten: So läuft die Erstellung ab
Die Erstellung einer Website ist ein teil-iterativer Prozess, der aus mehreren Phasen besteht. Jede Phase erfordert sowohl strategisches und technisches Fachwissen als auch kreatives Design.
Hier ein kurzer Überblick über einen typischen Ablauf:
Bedarfsanalyse und Planung: In dieser ersten Phase werden IST-Zustand, deine Wünsche und Ziele detailliert besprochen. Der Fokus liegt darauf, die benötigten Funktionen und Inhalte zu ermitteln sowie zu klären, wie deine Website den größten Nutzen für dein Unternehmen bietet. Ein wichtiger Aspekt ist auch, wie du die langfristige Pflege der Seite planst – ob du dies extern, teil-extern oder zukünftig selbst übernehmen möchtest (einschließlich technischer Aspekte). Zudem wird geprüft, welcher Content (Text, Bilder, Videos etc.) bereits vorhanden ist, da dies sowohl die Zeitplanung als auch die Kostenberechnung maßgeblich beeinflusst.
Design und Konzept: Nach der Planung folgt das Design. Hier wird ein visuelles Konzept erstellt. Falls du bereits ein Corporate Design oder eine Corporate Identity hast, umso besser. Dann können wir diese für die Website berücksichtigen, um deine Marke auch online klar und einheitlich zu präsentieren. Es werden Layouts, Farben und Schriften ausgewählt, die später auf der Website verwendet werden.
Entwicklung und Umsetzung: In dieser Phase wird das Design technisch realisiert. Alle benötigten Funktionen wie Kontaktformulare, Online-Shops oder andere massgeschneiderte Anpassungen werden integriert. Ausserdem werden, falls gewünscht, nützliche Google-Tools wie Google Analytics und die Google Search Console eingebunden, um später präzisere Analysen und wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten zu erhalten. Zusätzlich sorgt die Implementierung von Sicherheitsmassnahmen, wie SSL-Zertifikaten, dafür, dass deine Website geschützt und vertrauenswürdig bleibt. Auch die Mobile-Optimierung wird berücksichtigt, um sicherzustellen, dass die Seite auf allen Geräten perfekt funktioniert.
Testing und Optimierung: Nach der Entwicklung wird die Website ausgiebig getestet. Dabei wird auf Benutzerfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Funktionalität geachtet. Eventuelle Fehler werden korrigiert und die Seite für die Veröffentlichung vorbereitet.
Launch und Wartung: Die fertige Website geht live und wird veröffentlicht. Danach folgt die regelmässige Wartung, wie etwa Updates und Sicherheitsoptimierungen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert.
Was kostet eine Website wirklich?
Die Kosten für die Erstellung einer Website hängen stark vom Umfang des Projekts ab. Ein einfaches Design und grundlegende Funktionen kosten weniger als eine komplexe Website mit massgeschneiderten Features. Ebenfalls spielt der Faktor Content eine Rolle. Müssen Texte von Null auf getextet werden, Fotos geschossen werden, Videos produziert werden? Hier einige Richtwerte:
Was kostet ein Onepager?
Ein Onepager ist eine kompakte Website, die alle wichtigen Informationen auf einer einzigen Seite bündelt. Diese Art von Website eignet sich besonders für kleine Unternehmen, Events oder Produktvorstellungen, da sie ohne komplexe Navigation auskommt.
Allerdings hat ein Onepager auch seine technischen Grenzen und ist nicht für alle Zwecke ideal – insbesondere bei umfangreichen Inhalten oder komplexen Funktionen kann eine mehrseitige Website die bessere Wahl.
Kosten: Eine einfache Onepager-Website kosten im Schnitt ca. CHF 1'200. Der Preis hängt von Grösse, Design, Individualisierung und zusätzlichen Features ab.
Was kostet eine einfache Unternehmenswebsite?
Eine einfache Unternehmenswebsite besteht meist aus 5 bis 10 Seiten (Haupt- und Unternavigationsseiten) und enthält grundlegende Funktionen wie ein Kontaktformular, eine „Über mich“-Seite und die Vorstellung der Dienstleistungen oder ähnliches. Diese Lösung eignet sich besonders für kleinere Unternehmen, die ihre Marke online präsentieren möchten, ohne komplexe Features zu benötigen.
Die Kosten einer Unternehmenswebsite hängt stark davon ab, ob du einen Freelancer oder eine Agentur beauftragst aber im Schnitt kostet dies ca. CHF 3'500.:
Freelancer:
Günstige Variante (1'500 – 2'000 CHF)
Oft von Studenten oder Einsteigern erstellt, die Erfahrung sammeln oder sich nebenbei etwas verdienen möchten.
Qualität kann schwanken – es gibt echte Talente, aber auch unerfahrene Entwickler.
Oder jemandem wie mich, der nebenbei sich etwas noch dazuverdient aber Hauptberuflich ebenfalls viel mit Websites, SEO, SEA, und im digitalem Marketing arbeitet.
Solide Umsetzung (2'500 – 6'500 CHF)
Professionelle Websites von erfahrenen Freelancern mit sauberem Code und gutem Design.
Meist gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ohne unnötige Extras.
Agentur:
Hochpreisige Variante (7'000 – 8'000+ CHF)
Neben der Website sind oft Branding, Logo-Design, professionelle Fotos oder Marketingstrategien enthalten.
Achtung: Hoher Preis bedeutet nicht automatisch perfekte Umsetzung – SEO oder andere wichtige Aspekte können dennoch optimierungsbedürftig sein.
Fazit:
Eine einfache Unternehmenswebsite ist ab 1'500 CHF erhältlich. Wer eine professionelle und langfristige Lösung sucht, sollte mit mindestens 2'500 – 5'000 CHF rechnen. Bei einer Agentur kann der Preis deutlich höher ausfallen, bringt aber oft zusätzliche Leistungen mit sich. Freelancer sind günstiger, weil sie weniger Fixkosten wie Büro, grosses Team etc. haben müssen. Agenturen bieten hingegen mehr Rundum-Service und haben deutlich höhere Fixkosten.
Was kostet eine komplexe Website für KMU?
Eine komplexe Website für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) enthält oft erweiterte Funktionen wie Kundenportale, Online-Shop-Integration oder individuelle Schnittstellen zu anderen Systemen. Sie eignet sich für Unternehmen, die ihre Prozesse digitalisieren und eine maßgeschneiderte Lösung benötigen.
Kosten einer komplexen KMU-Website:
Für eine grössere, individuell gestaltete Website mit umfangreichen Funktionen starten die Preise ab 8'000 CHF bis CHF 30’000"+. Der endgültige Preis hängt von der Komplexität, den gewünschten Funktionen und der benötigten Individualisierung ab.
Fazit:
KMU’s, die über eine einfache Online-Präsenz hinausgehen und ihre Website in interne Geschäftsprozesse integrieren möchten, sollten mit einem Budget ab 8'000 CHF rechnen. Aus meiner beruflicheen Erfahrung ist man schnell bei CHF 20’000 - 30’000. Dabei habe ich auch schon an Websiteprojekte mitgearbeitet die bei CHF 300’000 aufwärts lagen
Was kostet eine Webplattform?
Eine Webplattform ist mehr als eine klassische Website – sie bietet komplexe Funktionen und interaktive Elemente, die über eine einfache Online-Präsenz hinausgehen. Dazu gehören Benutzeranmeldungen, interaktive Funktionen wie Foren oder Buchungssysteme, die Integration externer Schnittstellen (APIs) wie Zahlungsdiensten, CRMs oder ERP-Systemen sowie automatisierte Prozesse.
Solche Plattformen eignen sich besonders für Unternehmen, die digitale Dienstleistungen anbieten oder eine komplexe Online-Anwendung benötigen, etwa Online-Marktplätze, Mitgliederportale oder SaaS-Anwendungen.
Die Kosten für eine Webplattform können stark variieren, da der Entwicklungsaufwand je nach Funktionsumfang sehr unterschiedlich ist. In der Regel beginnen die Preise ab 30'000 CHF und können bei aufwendigen Projekten weit über 200'000 CHF liegen.
Ein wesentlicher Faktor für die Preisunterschiede ist der Design-Aufwand. Je nachdem, ob eine kreative Gestaltung gewünscht ist oder eine exakte Vorlage umgesetzt werden muss, beeinflusst dies den Arbeitsaufwand erheblich. Auch die technische Komplexität spielt eine grosse Rolle, da mehr Funktionen und Schnittstellen zu einem höheren Entwicklungsaufwand führen. Zudem unterscheiden sich die Kosten je nach Anbieter.
Je individueller und umfangreicher die Plattform sein soll, desto höher sind die Kosten. Eine sorgfältige Planung ist daher essenziell, da eine gut entwickelte Webplattform eine langfristige Investition in die Digitalisierung darstellt.
Was kostet eine E-Commerce-Websites?
Die Kosten für eine E-Commerce-Website hängen stark von der Grösse, dem Funktionsumfang und der gewählten Technologie ab. Während kleine Onlineshops bereits für wenige tausend Franken umgesetzt werden können, kosten umfangreiche Plattformen mit individuellen Funktionen schnell mehrere Zehntausend Franken.
Kleine E-Commerce-Websites (CHF ab 3’500 – 10'000)
Diese Shops eignen sich für kleine Unternehmen oder Einzelunternehmer, die eine begrenzte Anzahl an Produkten verkaufen und keine komplexen Funktionen benötigen.
Einige Merkmale:
Standard-Design auf Basis von Vorlagen (z. B. Shopify, Squarspace, WooCommerce z.b. in Wordpress)
Einfache Produktverwaltung
Standard-Zahlungsmethoden (Kreditkarte, PayPal, Twint)
Basis-Versandoptionen
Wenige Anpassungen an Design oder Funktionen
Für wen eignet sich diese Lösung?
Diese Art von E-Commerce-Website ist ideal für lokale Handwerksbetriebe, kleine Craft-Shops oder small Businesses die zwischen 10 und 20 handgemachte Produkte anbieten. Sie können einen WooCommerce-Shop oder Shopify nutzen, um ihre Produkte mit einem einfachen Checkout und Standard-Versandoptionen zu verkaufen. Auch für Startups, die digitale Produkte wie E-Books oder Online-Kurse verkaufen möchten, ist diese Lösung gut geeignet, insbesondere wenn keine individuellen Anpassungen erforderlich sind.
Mittlere E-Commerce-Websites (ab CHF 10'000 – 30'000)
Diese Shops sind für Unternehmen geeignet, die eine grössere Produktvielfalt anbieten oder zusätzliche Funktionen wie Automatisierungen, Schnittstellen zu Warenwirtschaftssystemen oder ein individuelles Design benötigen.
Einige Merkmale:
Individuelles Webdesign basierend auf einem CMS oder Shop-System
Erweiterte Produktverwaltung und Kategorien
Anbindung an Zahlungs- und Versanddienstleister
Mehrsprachigkeit und SEO-Optimierung
Anbindung an ein ERP-/Lagerverwaltungssystem
Teilweise individuelle Programmierungen
Für wen eignet sich diese Lösung?
Ein Modeunternehmen mit 500 Produkten benötigt einen WooCommerce-Shop mit einem individuellen Design und einer Schnittstelle zu einem Warenwirtschaftssystem, während ein Händler für Elektrogeräte auf Magento setzt, um verschiedene Zahlungsarten und Lieferoptionen zu integrieren.
Grosse E-Commerce-Websites & Marktplätze (ab CHF 50'000)
Für grosse Shops mit umfangreichen Funktionen oder ganze Marktplätze, die mehrere Händler oder komplexe Verkaufsmodelle integrieren, steigen die Kosten erheblich.
Einige Merkmale:
Massgeschneiderte Entwicklung mit hoher Skalierbarkeit
Multi-Vendor-Marktplatz (mehrere Verkäufer)
Benutzer- und Händlerverwaltung
Automatisierte Prozesse und KI-gestützte Empfehlungen
Hochwertiges UX/UI-Design mit individueller Gestaltung
Schnittstellen zu ERP, CRM, Logistiksystemen, Zahlungsanbietern
Hohe Sicherheitsanforderungen
Eine grosse Einzelhandelskette entwickelt eine Plattform mit über 10.000 Produkten, mehreren Händlern und individuellen Logistiklösungen, während eine Marktplatz-Plattform wie Ricardo oder Digitec Galaxus Multi-Vendor-Funktionen, komplexe Filtermoeglichkeiten und die Echtzeit-Synchronisation von Lagerbestaenden integriert.
Je nach Grösse und Anforderungen sollte man die langfristigen Kosten für Wartung, Hosting und Weiterentwicklung mit einplanen. Wer eine nachhaltige und zukunftssichere Lösung sucht, sollte daher nicht nur den Preis, sondern auch Qualität, Skalierbarkeit und Support berücksichtigen.
Fun Fact
Amazon verkauft jede Minute Produkte im Wert von über 200.000 US-Dollar.
Das bedeutet, dass alle 60 Sekunden fast 3.300 Bestellungen eingehen!
Warum gibt es so grosse Preisunterschiede bei Websites?
Die Kosten für eine Website variieren enorm – von tausend bis zu mehreren hunderttausend Franken. Doch warum sind die Unterschiede so gross? Hier sind die wichtigsten Faktoren, die den Preis beeinflussen:
Design-Aufwand & Individualität
Je nachdem, ob die Website auf einer bestehenden Vorlage basiert oder komplett individuell gestaltet oder gecodet wird, variieren die Kosten erheblich.
Template vs. individuelles Design: Vorlagen sind günstiger, da sie bereits fertig sind und nur angepasst werden müssen. Individuelles Design erfordert jedoch deutlich mehr Zeit, Wissen und Kreativität.
Markenauftritt & Corporate Design: Eine Website, die perfekt auf eine Marke zugeschnitten ist, benötigt oft eine umfassende Design-Strategie, Farbschemata, Schriften und visuelle Elemente.
Animationen & interaktive Elemente: Je aufwendiger die visuellen Effekte und Animationen, desto teurer wird die Entwicklung.
Technische Anforderungen & Funktionalitäten
Die Komplexität der Website spielt eine entscheidende Rolle bei den Kosten.
Einfache Websites: Eine Unternehmenswebsite mit wenigen Seiten und Standardfunktionen ist kostengünstig(er).
Interaktive Elemente: Kundenportale, Login-Bereiche, Buchungssysteme oder Konfiguratoren erfordern mehr Entwicklungszeit.
E-Commerce-Funktionalitäten: Online-Shops sind aufwendiger als Standard-Websites, da sie Zahlungsabwicklung, Lagerverwaltung und viele weitere Funktionen benötigen.
API-Schnittstellen & Integrationen: Anbindungen an externe Systeme wie CRM-Software, Buchhaltungstools oder Warenwirtschaftssysteme erhöhen den Aufwand.
Content-Erstellung & SEO-Optimierung
Nicht nur die Technik, sondern auch die Inhalte beeinflussen den Preis.
Wer liefert den Content? Wenn der Kunde eigene Texte, Bilder und Videos bereitstellt, spart das Kosten. Andernfalls müssen professionelle Texter, Fotografen und Videografen engagiert werden. Wer kümmert sich um die ABG’s und den Datenschutz deiner Seite?
SEO-Optimierung: Eine Website, die für Suchmaschinen optimiert ist, erfordert eine gezielte Keyword-Strategie, optimierte Meta-Daten, Ladezeit-Optimierung und eine saubere Code-Struktur.
Mehrsprachigkeit: Eine Website in mehreren Sprachen bedeutet mehr Arbeitsaufwand für Design, Content und technische Umsetzung.
Freelancer vs. Agentur – Wer baut die Website? (siehe auch weiter unten)
Die Wahl zwischen einem Freelancer und einer Agentur macht einen grossen Unterschied im Preis.
Freelancer:
In der Regel günstiger, da keine hohen Fixkosten anfallen.
Meist spezialisiert auf bestimmte Bereiche (z. B. Design oder Entwicklung).
Flexibler, aber oft mit begrenzten Kapazitäten.
Agentur:
Höhere Kosten durch Büro, Team und Projektmanagement.
Bietet Komplettlösungen (Design, Entwicklung, SEO, Marketing).
Mehr Ansprechpartner und strukturierte Abläufe.
Wartung, Hosting & Sicherheit
Die Entwicklung der Website ist nur der Anfang – auch langfristige Kosten spielen eine Rolle.
Hosting: Abhängig vom Anbieter, benötigtem Speicherplatz und Serverleistung (Shared Hosting vs. eigener Server).
Wartung: Regelmäßige Updates, Backups und Sicherheitspatches sind wichtig, um die Website langfristig sicher und funktionsfähig zu halten.
Support & Weiterentwicklung: Je nach Vertragsmodell können spätere Anpassungen und Erweiterungen extra kosten oder in einem Service-Paket enthalten sein.
Lass mich dir das mit dem folgenden Eisbergmodell veranschaulichen:
Eisbergmodell zur Website-Aufwand by Fabienne
Jede Website ist anders, aber die grössten Preistreiber sind fast immer dieselben:
Die Technik – das Grundgerüst
Ohne Fundament kein Haus, ohne Technik keine Website. Hosting aufsetzen, Domain registrieren, E-Mail-Konten einrichten, CMS installieren – das muss alles stehen. Dazu kommen Standard-Features wie Kontaktformulare, Google Maps, SSL-Verschlüsselung und Suchmaschinenoptimierung. Ohne das? No-Go.
Design & Branding – der Look zählt!
Hier gibt’s zwei Wege:
Freie Umsetzung: Du gibst dem Designer ein Logo und ein paar Inspirationen – er zaubert was Cooles daraus.
Pixelgenaue Umsetzung: Du hast eine ganz genaue Vorstellung oder ein fertiges Design? Dann wird’s aufwendiger und teurer.
Wenn du Designpreise sprengen und Awards gewinnen willst – Glückwunsch, dann reden wir von Budgets, die schnell durch die Decke gehen.
Inhalte – Texte, Bilder, Videos
Ob 5 oder 500 Seiten – technisch egal. Aber irgendjemand muss das Zeug erstellen, hochladen und optimieren. Machst du das selbst? Geld gespart, aber Zeit verloren. Lässt du’s machen? Dann wird’s teu(r)er, halt ob 5, 15, 50 oder 100 Seiten erstellt und befüllt werden müssen.
Extra-Features – Mehr als nur eine hübsche Seite
Willst du nur eine einfache Infoseite oder einen Online-Shop, Mehrsprachigkeit, Buchungssysteme, Online-Kurse? Jede Funktion bringt zusätzliche Kosten – oft nicht mal für die Technik, sondern für die Konzeption und Umsetzung.
Website erstellen lassen oder selber machen: Was passt zu mir?
Wenn du deine Website selbst baust, sind die einzigen Fixkosten Hosting, Domain, CMS Gebühren und vielleicht noch ein paar Tools. Sobald du aber Profis ranlässt – sei es Freelancer oder eine Agentur – wird’s schnell teu(rer). Ich helfe dir, die Kosten besser einzuschätzen.
Die Entscheidung, ob du deine Website selbst erstellen möchtest oder einen Profi engagierst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Budget: Wenn du nur ein kleines Budget zur Verfügung hast, können Website-Baukasten wie Wix, WordPress oder Squarespace eine gute Wahl sein. Diese Tools sind günstig und ermöglichen es dir, eine einfache Website ohne viel technisches Wissen zu erstellen.
Komplexität der Website: Wenn du jedoch eine komplexe, individuell gestaltete Website benötigst, ist es ratsam, einen Profi zu beauftragen. Eine professionelle Agentur kann nicht nur eine benutzerfreundliche Website erstellen, sondern auch sicherstellen, dass diese langfristig optimiert und gepflegt wird.
Zeit: Die Erstellung einer Website kann je nach Komplexität mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Wenn du die Zeit und die nötige Expertise hast, kannst du deine Website natürlich auch selbst gestalten. Andernfalls spart eine Agentur dir wertvolle Zeit.
Wissen: Stell dir dir folgende Fragen dazu:
Hast du ausreichendes Wissen über das verwendete CMS (Wordpress, Squarspace, Joomla, Drupa), um eine Webbsite aufzubauen und Inhalte selbstständig zu verwalten?
Weisst du, wie du deine Website für Suchmaschinen optimierst (SEO), um eine gute Sichtbarkeit zu erreichen?
Kennst du die wichtigsten Google-Tools wie Analytics und Search Console, um deine Besucherzahlen und andere KPIs auszuwerten? Weisst du wie du sie mit deiner Website verknüpfst z.b. deine Sitemap verknüpfst?
Verfügst du über Kenntnisse in UX/UI-Design, um eine ansprechende und benutzerfreundliche Website zu gestalten?
Hast du die technischen Aspekte wie Ladezeitoptimierung, Bildkomprimierung und Caching berücksichtigt? Kannst du dazu die Core Web Vitals ableiten und Optimierungen vornehmen?
Ist deine Website mobil optimiert, damit sie auch auf Smartphones und Tablets einwandfrei funktioniert?
Kennst du die rechtlichen Anforderungen wie DSGVO, also den Datenschutz, Impressumspflicht und Cookie-Richtlinien?
Ist deine Website ausreichend gegen Sicherheitsrisiken geschützt, z. B. durch SSL-Verschlüsselung, regelmässige Updates und Backups?
Weisst du, wie du Besucher in Kunden verwandelst, z. B. durch Conversion-Optimierung, Call-to-Actions und A/B-Testing?
Freelancer oder Agentur?
Die Preisfrage: Wer bietet es günstiger an? (Aber Achtung – günstig bedeutet nicht automatisch, dass es zu deinen Zielen und deinem Projekt passt!)
Stundenansätze von Schweizer Webagenturen
Die Stundensätze von Webagenturen in der Schweiz variieren je nach Erfahrung und Spezialisierung. Im Allgemeinen liegen die Stundensätze für Agenturen zwischen ca. CHF 120 und CHF 300 pro Stunde. Hierbei handelt es sich um eine allgemeine Preisrange; spezialisierte Agenturen mit hoher Expertise oder einzigartigen Designansätzen können auch höhere Preise verlangen.
Stundenansätze von Freelancern
Freelancer bieten in der Regel günstigere Stundensätze an als grössere Agenturen. Je nach Erfahrung und Fachgebiet liegt der Stundenlohn von Freelancern zwischen CHF ab 90 bis ca. CHF 150. Wenn dein Projekt kleinere Anpassungen oder grundlegende Designarbeiten benötigt, kann ein Freelancer eine kostengünstige Lösung sein.
Freelancer sind günstiger, weil sie weniger Fixkosten wie Büro, grosses Team etc. haben müssen. Agenturen bieten hingegen mehr Rundum-Service.
Du benötigst eine Website mit einem klaren, einfachen Design und wenig(en) Seiten? Dann ist ein Freelancer die richtige Wahl! Für ein umfassendes Konzept mit mehr als 50 Seiten und den Anforderungen eines grossen Unternehmens ist eine Agentur die bessere Lösung.
Weitere Kostenfaktoren einer Website verstehen
Neben der effektiven Planung und Erstellung der Website gibt es zusätzliche Kosten die du langfristig zu berücksichtigen hast.
Was sind die Infrastrukturkosten einer Website?
Server Hosting Kosten: Die Kosten für das Hosting einer Website hängen vom gewählten Anbieter und der benötigten Serverleistung ab. Ein einfaches Hosting kann ab CHF 10 pro Monat kosten, während dedizierte Serverlösungen mehrere Hundert Franken im Monat kosten können. Hier mein klarer Favorit: Hostpoint.ch.
Domain Kosten: Die Kosten für eine Domain variieren je nach Anbieter und Domainendung. In der Schweiz kannst du mit ca. CHF 10 bis CHF 30 jährlich für eine .ch-Domain rechnen. Diese kannst du ebenfalls bei Hostpoint.ch beziehen.
Software Kosten: Für komplexe Websites oder Plattformen können zusätzliche Softwarelizenzen erforderlich sein, z. B. für E-Commerce-Systeme oder spezielle Integrationen. Diese können je nach Anforderungen variieren.
Was kostet eine Website via Squarespace?
Squarespace bietet eine benutzerfreundliche Plattform, mit der du eine professionelle Website ohne Programmierkenntnisse erstellen kannst. Die Preise für Squarespace beginnen bei CHF 15 pro Monat für die einfachste Variante und steigen je nach Funktionsumfang.
Das hier ist die Kostenstruktur von Squarspace:
Quelle: Squarespace https://de.squarespace.com/preise, 16. Februar 2025
Einige nützliche Tipps
Templates: Schlau oder Schrott?
Vergiss das Gerede von "Templates sind schlecht" – fast jede Website basiert auf irgendeiner Vorlage. Die Frage ist: Wie gut ist das Template, und wie aufwendig ist die Anpassung?
Kleiner Tipp: Wenn du ein gutes Template wählst und es smart anpasst, kannst du locker Kosten sparen, ohne dass die Website 08/15 aussieht.
Was kostet die Vermarktung einer professionellen Webseite ebenfalls berücksichtigen
Neben der Erstellung der Website fallen auch Kosten für die Vermarktung an. Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Marketing und bezahlte Werbung sind wichtige Massnahmen, um deine Website bekannt zu machen. Diese Kosten können je nach Umfang und Zielsetzung variieren.
Vorsicht bei Offerten-Vergleichsportalen!
Diese Seiten versprechen "3 Gratis-Offerten" – klingt fair, oder? Problem: Die Portale verkaufen deine Kontaktdaten an die schnellsten Bieter, nicht an die besten Anbieter. Statt gezielter Auswahl bekommst du Angebote von den Webdesignern, die am schnellsten "Kaufen" geklickt haben. Willst du das wirklich?
Besser: Selbst recherchieren und mit den Anbietern direkt sprechen.
Zusammenfassung
Die Kosten für eine Website in der Schweiz im Jahr 2025 hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Umfang, den Funktionen und dem Anbieter. Die Wahl zwischen einer Eigenentwicklung oder einer professionellen Lösung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Um die für dein Unternehmen passende Website zu finden, solltest du die verschiedenen Optionen sorgfältig abwägen.
Fazit: Was ist die beste Lösung?
Definiere klar, was du brauchst und vergleiche Angebote. Mit einem Budget von CHF 2’500 – 5’000 bekommst du bereits eine solide Website von einem guten Freelancer. Wenn du mehr möchtest (komplexere Corporate Identity & Design, komplexe Features etc.), dann bist du bei einer Agentur besser aufgehoben.